Hm, Frau abgeschossen, meine Gitarre hat sich abgeschossen, mein Rechner hat sich abgeschossen. Hm, und die Post hat noch den Bock abgeschossen und meine Lieferung nicht sehr nett behandelt. Netzteil am Arsch. Erstmal nix mi Rechner.*grml*
Irgendwie sind mir das grad zuviel Abschüsse und das Lächeln mit dem ich durch das Leben laufe neutralisiert sich gerade.

Naja, zumindest meine Praktikumsstelle bei der Musikwerkstatt Tübingen rockt das Haus. Ah, Jugendarbeit ist toll und wie jede andere soziale Arbeit auch eine Reinigung für die eigene Seele.

Life sux, life rox, life sux, life rox....

Irgendwie kann ich mich grad nicht entscheiden.

Gestern meine neue Digicam bekommen. 111,- und macht feine Bilder und sogar 640x480 Videos. Und da ich schon im Wohlstand bade, soll auch mein Hirn was davon haben. Hab mir bei Amazon zwei gebrauchte Bücher geholt, die für das Grundstudium recht nützlich sind. Gut, das eine ist ein Bibliotheksexemplar, hat also auch Stempel und Anstreichungen usw. drin. Aber die Seiten sind vollständig und es hat soviel gekostet, wie eine Schachtel Zigaretten (statt 30,-).

Langsam freue ich mich schon richtig auf das neue Semester. Bin gespannt ob das alte erfolgreich war. Am Montag dann "Bewerbungsjam" bei meinem Praktikum. Mal wieder so ein Mischgefühl zwischen freuen und bibbern.

Gestern hätte eigentlich ein Tag sein sollen an dem ich mich voll meinem Studium widmen kann. Schreiben, in die Bibiliothek dackeln. Zeit hatte ich genug. Frauchen war bei der Arbeit und danach mit einer Freundin zum Friseur verabredet. Aber die hat dann wohl irgendwie abgesagt und da kam ich wieder ins Spiel. Also lief es darauf hinaus das ich meiner Frau 3 Stunden dabeizuschauen durfte, wie an ihr eine Dauerwelle ensteht. Wie glücklich ich war, als ich unter einem rießigen Stappel "Für Sie" und "Brigitte" eine "Stern"-Zeitschrift entdeckte. Immerhin erst ein Monat alt. Verdammt. Wieso hat dieser Studententarif-Friseur keine zielgruppengerechten Zeitschriften? Es komm doch nicht nur 40jährige Hausfrauen dahin. Der überwiegende Teil dürfte doch in meinen Alter sein. Aber naja.
Zur Belohnung für meine Durchhalten haben ich und mein neuer Lockenkopf uns Mia Nudeln, asiatisches Gemüse, Putenfleisch und Kokosnussmilch geschnappt und alles in den Wok geworfen. Mjamm.
Dann heute noch knapp vor der Exmatrikulation die Studiengebühren bezahlt. Wie wird das erst mit den 500,- -Studiengebühren. *bibber*

So, nach einem seltsamen freaky Abend mit Monkey und Wintermute und einem Tag bei meinen Eltern und anschließenden Besuch meines Drachens bei der Arbeit war ich dann irgendwann zu Hause und platt. Auf Weggehen kein Bock, also was machen? Die Burg erstmal vom Hausdrachen befreit und dann mal schauen.
Argumentationskette meiner Hausarbeit durchgehen... neeee, langweilig und anstrengend zugleich. Skalen lernen... neee, aus dem selben Grund.
Doch dann ist mir eingefallen, dass ich ja noch zwei Filme habe die es anzuschauen gilt. Um den Chillfaktor zu erhöhen und meinen Männlichkeitsfaktor zu senken habe ich dann noch ein Lavendelfussbad genommen, Kerzen aufgestellt und ein Räucherstäbchen angezündet. Muargh, war das entspannend. Adams Äpfel ist übrigens goil. Nachfolger von "Dännische Delikatessen". Sagt doch alles, oder?

Ich freue mich. Ich freue mich weil es mir nicht jeden Tag gut geht aber ich mich dennoch über jeden scheiß freuen und mich totlachen kann. Ich freue mich das ich anscheinend das "mir-ist-alles-scheißegal-Gen" habe und somit lachend durch die Welt laufen kann, auch wenns nicht immer viel zum lachen gibt.

Ständig höre ich wie Leute sich darüber aufregen, wie schlimm alles und wie gemein alle sind und alles so aussichtslos. Ich kann diese "Teufelskreis"-Szenarien und die ewige Beweihräucherung nicht mehr hören. Seid unglücklich wenn euch danach ist, aber sucht nicht zwanghaft nach Gründen sondern schaut euch an was schön am Leben ist oder was ihr habt, das nicht selbstverständlich ist.

Keep on rockin' in the free world.
Drunken D.

Ein Bier nuckeln. Eine Kippe rauchen die fast schon am Ende ist ohne das man auch nur 2mal daran gezogen hat. Nächste an. Im Hintergrund läuft Black Metal. In solchen Situationen läuft diese Musik ganz langsam. Entlädt Gefühle die in einem schlummern. Bin ich glücklich? Ich hätte jeden Grund dazu. Ich hab einen Menschen den ich liebe und der mich liebt. Ich habe eine Familie mit der ich gut auskomme. Ich habe das Privileg akademische Bildung zu genießen. Ich HABE. Den einzigen Agressor den ich in Deutschland fürchten muss, ist die Natur. Und dennoch fehlt etwas. Wieso sonst sitze ich um 2:30 am Rechner und schreibe in meinen Blog?

...Musik....mein Leben...

Ich als geneigter Schwermetallauscher muss mich doch selbst hin und wieder über meinen eigenen Musikgeschmack wundern. So kam es nicht schon selten vor, das ich vom lieblichen Baustellenlärm aus dem Bett geworfen wurde. Grummelnderweise began ich also meine allmorgendliche Klo- u. Kaffeemaschinenroutine, bloß um mich kurz darauf bei einem Schlagzeuggewitter Marke "Highspeed-Ultra-True" zu entspannen, bei dem jeder Presslufthammer neidisch das Weite suchen würde. Hier greift wohl das alte Prinzip Minus und Minus ergeben Plus und so war mein Kopf nach doppelter Tortur dann doch wieder bester Laune.
Und immerhin muss man sich dabei auch nicht die teilweise schlechte Gitarrenarbeit anhören. Den die wurde vor lauter Scham soweit runtergestimmt, das sie perfekt mit der Doublebass und dem Bass "harmonisiert". Da sich der Sänger nun wahrscheinlich in den Mitten des Frequenzspektrums ziemlich langweilt, entschliesst er sich ebenfalls so tief wie möglich zu grunzen. Nun ist die Band auf einer "Wellenlänge" und alle freuen sich. Vor allem die Zuschauer über Nackenschmerzen, wenn sie tatsächlich versuchen im Takt mitzubangen.

Und welcher Black Metaller kennt das nicht? Man schmeißt das Autoradio an und wippt zustimmend mit dem Kopf, bis ein Freund der sich offensichtlich nun genug amüsiert hat den fröhlichen Schwarzmetaller darauf hinweißt, das es sich bei den kalten und bösen Geräuschen die aus der Box dahinbrettern lediglich um Radiorauschen handelt.

Doch aus Fehlern lernt man nicht und so werde ich den morgigen Tag wieder fröhlich mit Gorgoroth und Konsorten beginnen. Und hey, beim Black Metal muss man wenigstens nicht bangen. Hier reicht es angepisst, mit verschränkten Armen im Publikum zu stehen. Ist vielleicht schon einer drauf gekommen das die schwarzen Metaller unter uns nur so angepisst sind, weil sie von ihrer geliebten Musik auf einen Konzert sowieso nichts mehr raushören können?

Prost! Drunken D.

Thy Metal Be Black.

Allrighty than...
mach ich also auch mal ein Blog, obwohl ich mich immer geweigert habe. Auch wenn es nur dazu dient, die grauen Stunden des Lebens ein bisschen zu färben. Zugegeben: Bunter werden sie trotzdem nicht. Aber sie werden kürzer. Und das ist gut so. Und wer weiß: Vielleicht verbergen sich hier versteckte Reize, die es zu erforschen gilt.

Es ist ein Widerspruch in sich:
Ich schreibe hier einen Text für fremde Personen (über mich), nur damit ich mich erfolgreich davor drücken kann einen Text für meinen Dozenten (über wichtigere Dinge als mich) zu schreiben (und zwar das lästige Ding, bekannt als Hausarbeit). Ja meine Freunde, Fremde, Feinde... ich leide an Aufschieberitis. Und es muss ein fortgeschrittenes Stadium sein. Immerhin mach ich Dinge, die ich sonst rigoros ablehnen würde, wie z.B. Blogschreiben, um anderen unliebsamen Dingen zu entkommen.

Tja, was wäre das Leben, und zwar die langweilgen/einsamen Seiten davon, ohne den Rechner?
Immerhin kann man so tolle und wahnsinnig erleuchtende Sachen machen wie:
-surfen
-mit "random people" irgendwas zocken
-Chatrooms besuchen... ah! Der alte Freund "random people".
-Mails "checken"
-in Foren posten.... das ist er ja schonwieder!
-über Messenger kommunizieren
-übers Netz telefonieren
(kein Anspruch auf Vollständigkeit :P )

...und wer das Gefühl hat immer noch was zu verpassen hat ja nun n Blog. Da ist er ja wieder, der unbekannte Rudi Paludi.

Und damit qualifiziert sich das Internet als bester Freund des Aufschiebers.

So dann, ihr Neugierigen/Gelangweilten die ihr euch hier verirrt habt.
Bis die Tage, auf ein Festgelage.

euer Drunken D.